Reels erstellen - Teil 2
Willkommen zurück zu „Anatomy of a Reel“ Teil zwei. Heute mit der Frage: „Warum soll ich jetzt auch noch Reels machen?“ und einigen Learnings rund um Reels Übergänge, Schnitt und Timing. Mit „Anatomy of a Reel“ möchte ich Dich ermächtigen zu sehen, zu filmen und zu schneiden, damit Du bald selbst erfolgreiche Reels für Instagram erstellen kannst.
Inhalt von diesem Blogbeitrag
Was bringen Reels?
Zuerst einmal: die Jungs und Mädels von Instagram sind nicht böse und denken sich andauernd neue Formate aus, um uns zu ärgern. Es sind vor allem die Sehgewohnheiten der Nutzer, die sich durch viele kulturelle Einflüsse immer wieder ändern.
Die Plattformen richten ihre Angebote dann natürlich nach den Sehgewohnheiten dieser User aus, damit diese mehr Zeit bei ihnen verbringen. Zeit, für die Anzeigenkunden bezahlen.
Wer modern erzählt, also zum Beispiel Reels erstellt und postet, der hilft den Plattformen, diverse unternehmerische Ziele zu erreichen. Wie z.B. relevant zu bleiben und sich regelmäßig zu verjüngen. Aus diesem Grund werden Reels mit Reichweite belohnt.
Mit „Anatomy of a Reel“ möchte ich zwei Sachen bewirken.
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- Dass Du Lust bekommst, sehen, filmen und schneiden zu lernen, um selbst Reels drehen zu können.
- Ich möchte Dir mit ein paar Insights anhand von trendigen Reels, Transitionen und Ideen vermitteln, warum Du Dich gut unterhalten fühlst.
1. Trendige Reels Übergänge der Influencer
Für hippe Influencer und Content Creator sind trendige Reels wie das folgende einfacher zu kreieren, denn sie kennen den Effekt guter Instagram Reels Übergänge (Transitionen) und wissen genau:
– dass sie erst das Kleidungsstück auf den Boden werfen,
– dann eine Wackeltransition einfügen
– und passend zum Lied wieder aufstehen müssen. Easy.
Wie das Ergebnis wirkt, siehst Du mit einem Klick in diesem Instagram Post:
2. Wenn Transitionen nicht funktionieren
„Normale“ Menschen haben ein ungeschulteres Auge. Das zeige ich Dir hier unten im Video. Eine Frau springt zum Beispiel überwiegend von oben ins Bild, anstatt von unten aufzustehen. Das, sowie die Hintergrundgestaltung, nimmt der Betrachter unterbewusst als nicht professionell war. Die fehlende Musik am Ende des Clips hilft auch nicht gerade.
Aber auch wenn die Surroundings top sind, muss die Transition noch lange nicht verstanden sein. Eine Frau wirft das Kleid auf den Stuhl. Die Verwandlung findet jedoch nicht im Sitzen auf dem Stuhl, sondern im Stehen statt. Das passt nicht zusammen.
3. Beispiel: Wir analysieren das Reel meiner Followerin Jenny
Tatsächlich lernt man das korrekte Sehen und Produzieren von Reels nur durchs Analysieren und Machen. Meine Followerin Jenny hat mir dazu eine sehr interessante DM geschickt.
Jennys Original-Reel findest Du in voller Länge auf Instagram, sobald Du hier draufklickst:
Mein Feedback – was kann Jenny verbessern, damit ihr Reel funktioniert?
Jenny war mutig und hat einige Transitionen ausprobiert, was klasse ist. Dabei hat sie jedoch ein paar Logikfehler eingebaut. Darauf gehe ich im Video ab Minute 2:10 ein, hier noch einmal für Dich zum Nachlesen:
– Sie schaut zu Beginn nach unten auf ihre Füße – hätte man auch ohne “nach unten schauen” machen können, das ist etwas überflüssig. Sie hätte direkt auf die Füße schneiden können.
– Dann dreht sich Jenny zur Seite. Das heißt, dass sie auf dem Waldweg jetzt schon zur Seite gewandt stehen würde. Tatsächlich steht sie aber noch geradeaus in normaler Laufrichtung. Nun dreht sie zuerst den Kopf zur Seite und erst dann den Blick. Das ist quasi dreifach gemoppelt.
– Genauso ist es beim Hochschauen. Sie blickt schon hoch, schwenkt aber erst danach mit der Kamera nach oben.
– Die Transition danach macht visuell wenig Sinn, da Jenny ja gerade nach oben schaut und dabei geht. Doch plötzlich ist die Kamera unter ihr und sie schreitet darüber hinweg.
– Am Ende geht Jenny auf einen Baum zu und hält die Kamera dicht an die Rinde, was kein runder Übergang zum Beginn des Reels ist, wo sie von links ins Bild schreitet.
Welche Reels Übergänge können verbessert werden?
Was ich gemacht habe, damit das Reel besser funktioniert? Ich habe hauptsächlich Überflüssiges rausgeworfen (ab Minute 3:17 im Video).
Und zwar hab ich rausgeschnitten
– wie Jenny runterschaut,
– wie sie die Füße und den Kopf dreht.
– den Kameraschwenk Richtung Himmel, also wie der Blick sich hebt. Ich hab nur drin gelassen, wie ihr Gesicht sich hebt.
– wie sie über die Kamera hinweg schreitet und danach mit der Kamera auf den Baum zufährt. Die Stelle habe ich geloopt mit der Anfangssequenz, in der sie reinkommt. Es passt besser zusammen und hat den Vorteil, dass man Reels mit Infinity Loop mehrfach anschaut – was wiederum gut für den Algorithmus ist. Wie das geht, lernst Du im Onepager “Reels erstellen mit Infinity Loops”.
4. Mit Short Form Video Content zu mehr Sichtbarkeit auf allen Plattformen – inklusive Google
Zurück zur Ausgangsfrage: „Warum soll ich jetzt auch noch Reels machen?“. Weil kurzweiliges Bewegtbild – und im Speziellen unterhaltsame, inspirierende oder lehrreiche Kurzvideos – Dir mehr Sichtbarkeit auf allen Plattformen (Instagram, TikTok, Pinterest, etc.) inklusive Google verschaffen. Und das braucht ein bisschen Übung, damit es wirklich inspirierend und lehrreich ist.
Deshalb mein Tipp: Macht Reels. Wer wie Jenny einfach anfängt und mutig ist, der hat einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil und lernt schneller.
An dieser Stelle echt nochmal vielen Dank an Dich, liebe Jenny!!! Dass ich Dein Reel und die Analyse hier als Feature teilen durfte ist wirklich miteinander lernen at it’s best und richtig cool!
Ich freue mich, wenn Dir der zweite Teil von „Anatomy of a Reel“ gefällt und Du ein paar Ideen für Deine eigenen Reels mitnehmen kannst. Hier klicken für Teil 3!